James Shore schreibt mit seinem Kollege Shane Warden gerade an der zweiten Ausgabe seines Buches „The Art of Agile Development“ – und das in einem offenen, transparenten Prozess. Mehr dazu steht direkt auf der Homepage des Projektes. Diese Art des Schreibens wird immer beliebter (ich denke bspw. an Jurgen Appelo) und es macht nicht nur Spaß zuzusehen, wie etwas entsteht, sondern ich denke es kommt dem Thema Agilität sehr entgegen und steigert auch die Qualität des Endprodukts – also auf zum Review! 🙂
Warum erzähle ich das? Weil so Kapitel wie „How to Be Agile“ schön die auch dem Agile Fluency Model zugrunde liegende Denkweise zeigen: Es kommt nicht auf die Mainstream-Methoden an. Wenn, dann nur in eine ersten Schritt – als Lernhilfe. Es geht darum zu lernen und sich zu beobachten und das für sich (bzw. das sich selbst gesetzte Ziel) jeweils Beste zu lernen (oft die am wenigsten vermuteten und bekannten Praktiken). Ein gutes Beispiel dafür sind die auch im Agile Fluency Model benutzten „anderen“ Begriffe als die üblichen wie „Geschäftsfeldvertreter“ statt „Product Owner“ oder „Business Owner“, weil sonst jeder sofort an SCRUM oder SAFe denken würde . In Table 1. Practices by another name aus oben aufgeführtem Link werden die gängigen Namen geändert. Auch wenn ich manche Verallgemeinerungen für umständlich oder gar unglücklich halte, so schätze ich den Ursprungsgedanken, sich frei zu machen von vorgefertigten Blaupausen und selbst zu denken!
Die aktuellsten Kapitel „under public review“ sind zum Thema Management und Accountability.
„Management“ ist ein sehr, sehr zentrales Thema, wenn wir mal von einem einzelnen autonomen Team absehen, was von selbst entstanden ist, und stattdessen auf die Wirklichkeit großer Organisationen schauen!
Und „Accountability“ ist ein Wort was seit jeher für Diskussionen sorgt, besonders im Englischen bei der Abgrenzung zu „Responsiblity“. Gerade erst wieder in Gruppen auf LinkedIn wie hier.
Viel Spaß bei der Lektüre und der „Mitarbeit“ am Buch!
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