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Was 2 Jahre echte New Work Erfahrung mit mir gemacht haben

Lesedauer ca. 3 Minuten
Was genau ist New Work?
Was 2 Jahre echte New Work Erfahrung mit mir gemacht haben 2

Eine Bewerberin fragte mich, was ich anders gemacht hätte, wenn ich jetzt nochmal bei ]m[ anfangen würde. Vor 2 Jahren hätte ich wahrscheinlich sehr viel gefunden, was ich hier aufgezählt hätte und vielleicht hätte ich mich sogar für damals geschämt. Aber mittlerweile habe ich die Sichtweise auf mich und meine Entwicklungsfelder so geändert, dass ich zurückblicken kann und trotz meiner Fehler stolz auf mich sein kann.

(Natürlich ist mir trotzdem direkt eingefallen, dass ich von Anfang an mehr in den Konflikt hätte gehen können/sollen und meine Bedürfnisse selbst für wichtig genug gehalten hätte, um sie offen auszutragen und dafür zu kämpfen ;-)). Mein Punkt ist aber, dass ich meine Sichtweise auf mich geändert habe: Es ist okay, dass ich dazulerne und nicht von Anfang an perfekt sein kann – und das ändert nichts an meinem Wert als Mensch.

Was hat das mit New Work zu tun?

Weil das für mich stark mit meiner neuen Stelle als Beraterin bei meta-system zu tun hat. Logisch, dass es immer ein Zusammenspiel ist aus der eigenen persönlichen Reflexion, Weiterentwicklung, Selbsterfahrung, den Beginn der Systemischen Ausbildung und eigenen Beratungsgesprächen. Aber dass ich all die neuen Erkenntnisse über mich direkt ausprobieren und neue Erfahrungen machen darf, um meine eigenen Glaubensgrundsätze zu überschreiben, dafür ist eben auch das System bei meta-system verantwortlich.

Ich habe gelernt, dass es okay ist, Missstände anzusprechen. Ich habe gelernt, dass Kritik äußern auch als Chance wahrgenommen werden kann. Ich habe gelernt, dass meine „nervige Art“, Dinge zu hinterfragen, auch als Stärke gesehen wird. Und gerade lerne ich, dass meine Bedürfnisse nicht komisch sind, sondern sie berechtigt sind und mein Einstehen dafür sogar zur Weiterentwicklung des Systems führt.

New Work ist für mich kein Bullshit-Bingo, sondern hat mir die Chance gegeben, zu reifen. Und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich gleichgesinnte Menschen gefunden habe, die den gleichen Purpose haben und mir die Chance gegeben wurde, nicht länger Opfer meiner Umstände zu sein.

Ja, New Work sind Methoden, Werkzeuge und neue Prozesse. Aber damit diese wirken, dürfen wir alle nachreifen. Unternehmenskulturen unterstellen Mitarbeiter*innen oft, dass sie wie Kinder sind, und das wird zur selbsterfüllenden Prophezeiung dank Frustration, fehlender Selbstwirksamkeit und starrer Systeme. Wenn man beginnt, neue Dinge auszuprobieren, andere Verhaltensweisen zuzulassen und sogar zu bestärken, dann entwickelt sich wechselseitig New Work. Und das ist wohl das, was alle mit dem Bullshit-Wort „Agile Haltung“ meinen – ohne das eine geht das andere nicht.

Mein Fazit: Ich würde jederzeit wieder meine Stelle wechseln, um all das entdecken zu dürfen. Auch wenn das bedeutet hat, dass ich einen quasi unkündbaren Vertrag im Konzern aufgelöst habe, auf Geld verzichtet habe und meinen Wunsch nach Sicherheit hinten angestellt habe. Aber wie viele Menschen probieren nie aus, was möglich sein kann, wenn sie das aus ihrem Leben verbannen, worüber sie sich beklagen?

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